Waldgartenverein Lübschützer Teiche e.V.

Chronik - Der Bau des Siedlerheims "Alfred Frank"

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Der Bau des Siedlerheims  "Alfred Frank"

SiedlerheimIn den Jahren 1975/76 wurde das vereinseigene Siedlerheim gebaut, das auch den Namen „Alfred Frank” erhielt. Eine Büste des Malers und antifaschistischen Widerstandskämpfers sowie eine Bronzeplatte wurde – wie am Denkmal – am Heim angebracht. Das Siedlerheim entstand ausschließlich durch eigene Leistungen der Siedler. Das Projekt stammte von Siedlerfreund Vogel, von Beruf Bauingenieur. Die Platten kamen aus dem Plattenwerk Wiederitzsch, die Außenwände waren Ausschussplatten. Der Transport zur Siedlung erfolgte zu günstigen Konditionen. Den Bau leitete Helmut Franke. SiedlerheimEr organisierte die Platten, den Transport und sorgte auch für die Montage der Platten. Dennoch entstanden erhebliche Kosten, sie wurden durch “Aufbausteine” gedeckt, die im Wert zu 100, 50, 20, 10 und 5 Mark an die Mitglieder ausgegeben wurden. Die Siedler gaben somit einen zinslosen Kredit mit einer Laufzeit von fünf Jahren. Nach Auskunft von Wolfgang Exner, fast zwei Jahrzehnte Vorsitzender, kamen “zigtausend Mark” zusammen. “Anders hätten wir das Geld nicht zusammen bekommen”, so Exner. Abgesehen von Mitgliedern, die der Siedlung ihre Bausteine schenkten, sei alles auf Heller und Pfennig zurückgezahlt worden. Viele fleißige Leute seien beim Bau tätig gewesen, manche hätten dabei “Blut gelassen”. Exner sei selbst jeden Tag auf der Baustelle gewesen. Im Oktober 1976 wurde das Spartenheim unter großer öffentlicher Anteilnahme – anwesend war der Vorsitzende des Rates des Kreises Wurzen – übergeben. Insgesamt waren Eigenleistungen im Wert von rund 100 000 Mark gebracht worden. Die Siedlung hat dann die Vereinsgaststätte betrieben. Nach Aussage von Wolfgang Exner lief sie “blendend”. SiedlerheimIm Siedlerheim fanden auch Tanzabende, Vorträge, Skatabende und andere kulturelle Veranstaltungen statt, die bei den Siedlern beliebt waren. Im Juni 1983 fand am Denkmal ein Meeting statt, das dem 50. Jahrestag des blutigen Überfalls auf die Zeltstadt an den Lübschützer Teichen gewidmet war. Aus eigenem Erleben konnten noch die Siedler Paul Hessel, Irmgard Andreß, Otto Vollrath und Hans Maier darüber berichten. Am Meeting nahmen auch Abordnungen der angrenzenden Gemeinden Machern und Püchau mit ihren Bürgermeistern teil.

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